Seminar im Wintersemester 2018/19 - Prof. Thomas Arslan
Im Seminar werden anhand ausgewählter Beispiele verschiedene Verfahrensweisen und Methoden des Film-Schauspiels vorgestellt und analysiert. Film-Schauspiel wird hierbei als spezifische Arbeit für die Kamera verstanden, die von der Arbeit für das Theater zu unterscheiden ist.
Spielweisen im Stummfilm (Deutschland, Russland, USA); Bressons Model-Theorie; an Brecht angelehnte Verfahren der Verfremdung (Huillet-Straub); das auf Stanislawski basierende, von Stella Adler und Lee Strassberg entwickelte „naturalistische“ Method-Acting, Arbeit mit Laien, u.a.
Das Spiel der DarstellerInnen soll hierbei nicht als isolierter Bereich, sondern im Hinblick auf den ästhetischen Gesamtzusammenhang des jeweiligen Films und seinen historischen Kontext betrachtet werden.
Es soll des Weiteren auch untersucht werden, warum inzwischen bestimmte Spielweisen fast völlig verschwunden bzw. allenfalls vereinzelt noch in Bereichen jenseits des klassischen Kino-Betriebes vorzufinden sind.
Neben Arbeiten aus der Stummfilmzeit werden unter anderem Filme von Jean Renoir, Robert Bresson, Jean-Luc Godard, Shirley Clarke, Agnes Varda, Danielle Huillet und Jean-Marie Straub, Barbara Loden, John Cassavetes, Bruno Dumont, Maren Ade gezeigt und analysiert.
Eine genaue Film- und Literaturliste wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.
Termine:
mittwochs, 10-13 Uhr, Raum 123
Beginn: Mittwoch, 24.10.2018
Nachweis: Fachtheorie-Schein